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The Recognition of the Armenian Genocide by the German Bundestag: Motivations, Discussions and Consequences

Student: Vartanova Diana

Supervisor: Martin Beisswenger

Faculty: Faculty of Humanities

Educational Programme: Germanica: History and Modernity (Master)

Year of Graduation: 2024

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Rolle des Deutschen Reiches beim Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs und in der Folge mit dem Prozess seiner Anerkennung durch den Deutschen Bundestag am 2. Juni 2016. Das erste Kapitel der Arbeit beleuchtet die Gründe für das Interesse des Deutschen Reiches, das Osmanische Reich als Verbündeten zu haben, und beschreibt die allgemeine Situation der osmanischen Armenier. Das zweite Kapitel beschreibt die unmittelbare Rolle Deutschlands beim Völkermord an den Armeniern: Zunächst wird die Beteiligung deutscher staatlicher Akteure analysiert, gefolgt von nichtstaatlichen Akteuren (Missionare, Barmherzige Schwestern). Das dritte Kapitel beschreibt zunächst, inwieweit die Armenierfrage im heutigen Deutschland untersucht wird, und analysiert anschließend die Debatten unter deutschen Politikern im Zusammenhang mit dem Prozess der Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern. Zu den wichtigsten Methoden, die in dieser Arbeit verwendet werden, gehören sowohl allgemeinwissenschaftliche als auch fachwissenschaftliche Ansätze (Beschreibung von Fakten und Ereignissen im Hinblick auf ihre Einzigartigkeit). Hervorzuheben ist der chronologische Ansatz, der zwar nicht die gesamte Komplexität der Prozesse und Tendenzen wiedergibt, es aber ermöglichte, die „Entwicklung“ der Haltung der höchsten deutschen Beamten zur armenischen Frage nachzuzeichnen. Die Hauptquellen der Arbeit waren Artikel der deutschen Presse, Originalbriefe und Notizen deutscher politischer, militärischer und nicht-politischer Persönlichkeiten. Das wichtigste Ergebnis der Studie ist die Bestätigung der „Beihilfe“ Deutschlands zum Völkermord an den Armeniern: von der passiven Beobachtung bis hin zur Ergreifung aktiver Maßnahmen sowohl zur Förderung der Politik der Jungtürken als auch zur Rettung der Armenier. Der Prozess der Anerkennung des Völkermords an den Armeniern in Deutschland war recht komplex, wobei die Beziehungen zur modernen Türkei, die in der EU-Politik in den Bereichen Migration, Wirtschaft und Terrorismusbekämpfung eine wichtige Rolle spielt, ein wichtiger Faktor waren. Ein wesentlicher Punkt der Bundestagsentschließung zur Anerkennung des Völkermordes an den Armeniern ist, dass sich Deutschland unter anderem als Vermittler der Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien sieht.

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